Diese Werkreihe ist eine tiefgehende Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Aspekten des menschlichen Daseins und der kreativen Ausdrucksform. Diese Bilder verkörpern eine Reise durch verschiedene Dimensionen des Seins, die sowohl introspektiv als auch äußerlich projiziert sind.
- Bild „Verbannung“: In diesem Werk steht ein gealterter Künstler, der melancholisch und nachdenklich auf seine Farben und Werkzeuge blickt. Die Schwarz-Weiß-Darstellung mit gelegentlichen Farbakzenten in Grün und Orange, die deine künstlerische Signatur tragen, symbolisiert eine Zeit der Reflexion und vielleicht auch der Verzweiflung. Die Farben, die in den Zeichenfedern und Pinseln schlummern, sind die letzten Überbleibsel seiner einstigen Lebendigkeit und Kreativität, die jedoch in den Hintergrund getreten sind. Das Werk spricht von einer Phase der inneren Verbannung, in der die äußere Welt und die eigene Schaffenskraft erloschen scheinen.
- Bild „Befreiung“: Im Kontrast zu „Verbannung“ zeigt „Befreiung“ denselben Künstler, nun erhellt und strahlend in einem lichtdurchfluteten Atelier. Die Farben haben ihre Kraft zurückgewonnen, die Atmosphäre ist dynamisch und voller Leben. Hier siehst du die Rückkehr der Kreativität und die Wiederentdeckung der Freude am Schaffen. Der Künstler lächelt, umgeben von den Farben, die seine innere Welt beleben und nach außen hin sichtbar machen. Es ist eine symbolische Wiederauferstehung.
- Die abstrakten Arbeiten: Die weiteren Werke in dieser Reihe bewegen sich in die abstrakte Dimension. Hier siehst du den Übergang von konkreten, figürlichen Darstellungen zu einer reineren, farblich geprägten Ausdrucksform. Die Verwendung von leuchtendem Blau, Grün und Orange in fließenden, fast organischen Mustern lässt eine Verbindung zur Natur und zur elementaren Struktur des Lebens vermuten. Diese Werke könnten als Ausdruck der fundamentalen Kräfte interpretiert werden, die unser Leben formen – Wasser, Erde, Luft und das Licht. Sie laden den Betrachter ein, über die tiefere Bedeutung von Mustern und Strukturen in der Natur und im eigenen Dasein nachzudenken.
- Der Übergang zum Symbolischen: In den letzten Arbeiten der Reihe wird die Symbolik deutlicher. Ein Baum, der aus einem Buch wächst, erinnert an das uralte Konzept des Wissens als Lebensgrundlage. Hier wird die Synthese von Natur und Kultur thematisiert. Die stilisierten Punkte und Linien in den anderen Werken sprechen von der Vielschichtigkeit und den Verbindungen, die das Leben ausmachen – vielleicht eine Metapher für die unzähligen Wege und Entscheidungen, die unser Dasein prägen.
Diese Werkreihe zeigt eine klare Entwicklung von der introspektiven Betrachtung hin zu einer breiteren, universellen Darstellung des Lebens und seiner grundlegenden Prinzipien.
Die Reise von „Verbannung“ zu „Befreiung“ und schließlich zur abstrakten Form spiegelt den inneren Wandel wider, die ich durchlebt habe – eine Bewegung von der Isolation zur Wiederentdeckung und schließlich zur Erkenntnis der universellen Kräfte, die das Leben bestimmen.