138 – Ungeduld

Diese Arbeit widmet sich einem Gefühl, das wir alle gut kennen und das oft unsere inneren Kämpfe widerspiegelt: die Ungeduld.

In meiner Arbeit siehst du eine Welt aus Linien und Formen, durchzogen von lebendigen Farben und markanten Kontrasten. Die Linien symbolisieren die Wege und Umwege, die unser Geist nimmt, wenn wir ungeduldig sind. Die kräftigen Farben, vor allem das leuchtende Grün und Gelb, repräsentieren die Energie und Spannung, die mit Ungeduld einhergehen. Die roten Akzente stehen für die aufgestauten Emotionen und den inneren Druck, der entsteht, wenn wir uns selbst nicht genügen.

„Ungeduld“ behandelt die Schwierigkeiten, die wir oft mit uns selbst haben, besonders wenn unsere Selbstgenügsamkeit nicht vollständig ausgeprägt ist. Wir suchen Bestätigung von außen und geraten in einen Kreislauf von Erwartungen und Enttäuschungen. Dieses Bedürfnis nach äußerer Anerkennung verstärkt unsere Ungeduld und führt oft zu einem Gefühl der Frustration.

Meine abstrakten Arbeiten entstehen häufig in Phasen, in denen ich selbst mit solchen Gefühlen kämpfe. In Zeiten, in denen keinerlei Geduld vorhanden ist, wird die Leinwand zu meinem Ventil, um die inneren Spannungen auszudrücken. Die unruhigen und doch strukturierten Formen zeigen, wie sich Ungeduld in chaotischen, aber gleichzeitig geordneten Mustern manifestiert. Es ist ein visueller Ausdruck der inneren Zerrissenheit, die wir erleben, wenn wir uns selbst unter Druck setzen.

Ungeduld kann uns dazu bringen, den gegenwärtigen Moment zu vernachlässigen und ständig nach dem nächsten Ziel zu streben. Doch es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass wahre Erfüllung aus innerer Zufriedenheit kommt und nicht aus äußerer Bestätigung. Wir müssen lernen, uns selbst zu genügen und Geduld mit uns selbst zu haben.

Mit „Ungeduld“ möchte ich dich ermutigen, über deine eigenen Gefühle nachzudenken und zu erkennen, dass Geduld und Selbstakzeptanz Schlüssel zu einem ausgeglichenen und erfüllten Leben sind.