Arbeit 146 Komm wir reden

Nr. 146 / Komm wir reden / 48x36cm / 2024 / Acryl auf Acrylpapier mit Leinenstruktur. #Freistellerei

Die Arbeit „Komm wir reden“ lädt dich zu einem Moment der Stille ein – eine Stille, die jedoch nicht leer ist, sondern voll von Möglichkeiten. Diese Arbeit symbolisiert den Raum, der zwischen uns entstehen kann, wenn Worte fehlen und Missverständnisse dominieren. Sie ist zugleich eine Einladung: Setz dich, wir können reden.

Die Bank in der Mitte der Arbeit ist ein Ort des Innehaltens, aber auch des Aufeinandertreffens. Sie symbolisiert den Raum, den zwei Menschen teilen, die sich vielleicht entfernt haben, aber bereit sind, wieder aufeinander zuzugehen.

Die Silhouette der Person, die auf der Bank sitzt, strahlt sowohl eine gewisse Erschöpfung als auch Entschlossenheit aus. Es ist der Moment, in dem du dich entscheiden kannst, ob du die Hand ausstreckst oder ob du in deinem Schweigen verharrst.

Die Farben Grün und Orange durchziehen die Person auf der Bank. Sie repräsentieren die Hoffnung und das Wachstum, das durch das Reden entstehen kann (Grün), sowie die Wärme und die Energie, die mit dem Überwinden von Schwierigkeiten einhergehen (Orange). Diese Farben sind nicht fest, sondern in ständiger Bewegung, was darauf hinweist, dass Kommunikation ein dynamischer Prozess ist. Es ist nie zu spät, sich hinzusetzen und zu reden, auch wenn die Beziehung eine schwierige Phase durchläuft.

Der Hintergrund der Arbeit ist bewusst diffus gehalten. Die Farben fließen ineinander, als würden sie das emotionale Chaos und die Unklarheit darstellen, die in schwierigen Momenten oft herrschen. Doch es gibt immer eine Bank, immer einen Raum, um die Dinge auszusprechen.

Es ist dieser Raum der Perspektive, der hier besonders hervorgehoben wird. Das Reden eröffnet neue Blickwinkel, es erlaubt dir, die Welt und den anderen neu zu sehen, selbst wenn du dich zunächst unverstanden und enttäuscht fühlst.

Diese Arbeit stellt dir die Frage: Wann hast du das letzte Mal innegehalten und jemandem wirklich zugehört? Wann hast du es zugelassen, dass ein Gespräch neue Perspektiven eröffnet, obwohl die Situation zuvor ausweglos erschien? Worte sind mächtig – sie können Brücken bauen oder Gräben schaffen. In dieser Arbeit findest du eine stille, aber eindringliche Aufforderung, die Kraft des Gesprächs nicht zu unterschätzen.

„Komm wir reden“ ist eine Einladung, einen Dialog zu führen – einen Dialog, der nicht immer leicht ist, aber notwendig, um zu wachsen und verletzte Beziehungen zu heilen.

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