154 – Zeitraum 2

Meine Arbeit Zeitraum 2 möchte dir einem weiteren Blickwinkel auf das Phänomen der Zeit geben.

Hier lade ich dich erneut ein, in den Moment einzutauchen und die vielen Facetten von Zeit zu erkunden – nicht als linearen Ablauf, sondern als etwas Vielschichtiges und zugleich Flüchtiges.

In dieser Arbeit begegnen dir Dreiecksformen, die wie einzelne Fragmente eines größeren Ganzen wirken. Diese Dreiecke stehen symbolisch für die Fragmentierung von Zeit in Abschnitte, die jedoch niemals isoliert, sondern immer verbunden sind. Auch wenn jedes Dreieck für sich steht, so sind sie doch Teil einer unendlichen Komposition. Sie erinnern uns daran, dass Zeit oft nur in einzelnen Momenten fassbar ist, während die Gesamtheit des Erlebens unergründlich bleibt.

Im Hintergrund bewegt sich ein Wellenmuster, das die ewige, fließende Natur der Zeit darstellt – eine Erinnerung daran, dass jeder Moment vorüberzieht und doch Teil des großen Ganzen bleibt.

Die Pinselstriche sind sanft, doch dynamisch, als ob die Zeit durch sie hindurchfließt, unaufhaltsam und unendlich.

Die Farben Grün und Orange stehen auch hier im Zentrum meiner Ausdruckskraft. Grün symbolisiert das Leben und das stetige Wachstum, den Zyklus der Jahreszeiten und die beständige Erneuerung, die die Zeit uns bringt. Orange hingegen fängt die Intensität und Wärme jener besonderen Augenblicke ein, die wie flüchtige Funken in der Erinnerung leuchten und das Vergehen der Zeit für einen Moment anhalten.

Die schwarzen Linien, die die Dreiecke umrahmen, stellen eine Grenze dar, aber auch eine Einladung, über die Begrenzung des Moments hinauszuschauen und die tieferen Verbindungen zwischen den einzelnen Fragmenten der Zeit zu erkennen. Sie zeigen, dass jeder Augenblick für sich stehen mag, aber letztlich im unendlichen Fluss der Zeit aufgehoben ist.

Was bleibt, ist das Gefühl, dass Zeit sowohl ein Verbinden als auch ein Trennen ist – ein Fluss, in dem wir nur für einen Augenblick verweilen können.