Arbeit 160 Domino

Nr. 160 / Domino / 48x36cm / 2024 / Acryl auf Acrylpapier mit Leinenstruktur. #Freistellerei

Du stehst vor meiner Arbeit „Domino“ – einer Auseinandersetzung mit den Dominoeffekten des Lebens, die uns begegnen und uns formen.

Jeder Schritt, jede Entscheidung, jede scheinbar unbedeutende Handlung setzt etwas in Bewegung. Manchmal sind diese Bewegungen sichtbar, manchmal subtil. Doch immer bleiben sie miteinander verbunden, wie ein unsichtbares Netz, das unser Sein durchzieht.

Die Rechtecke, die du hier siehst, scheinen in Bewegung zu sein, fast so, als würden sie kippen, stoßen und weitergeben. Ihre Linien, die klar und doch dynamisch wirken, symbolisieren für mich die Struktur und die Fragilität unseres Lebens.

Die farbigen Flächen im Inneren der Formen – besonders die dominierenden Grün- und Orangetöne – repräsentieren zentrale Aspekte: Grün steht für Wachstum, Hoffnung und Anpassung; Orange für Energie, Wandlung und die Fähigkeit, sich Herausforderungen mit Optimismus zu stellen. Diese Farben sind nicht zufällig gewählt – sie sind Ausdruck dessen, was mich antreibt, und vielleicht findest auch du einen Teil von dir darin.

Der weiße Hintergrund ist absichtlich reduziert gehalten, um Raum für deine Gedanken zu lassen. Er soll Stille und Neutralität bieten, eine Leinwand für deine eigenen Assoziationen.

Die geschwungenen, kaum sichtbaren Bewegungen im Hintergrund stehen für das Chaos, die Impulse und die Energie, die nicht immer sofort greifbar sind – jene Dynamiken, die hinter den Effekten wirken.

Ich lade dich ein, dich zu fragen: Welche Dominoeffekte prägen dein Leben? Welche Kette von Ereignissen hast du selbst ausgelöst, bewusst oder unbewusst? Und wie gehst du mit den Konsequenzen um? Bist du Beobachter, Akteur oder vielleicht beides?

Meine Arbeit soll keine Antworten liefern, sondern dir einen Raum öffnen, um über Ursache und Wirkung nachzudenken. Vielleicht entdeckst du in diesen verschachtelten, farbigen Formen etwas Eigenes, das dich weiterdenken lässt. Das ist das Ziel von „Domino“ – dich einzuladen, deine eigenen Verbindungen und Bewegungen zu sehen und zu spüren.

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