Nr. 168 – Stan / Nr. 169 – Olli / je 36×48 cm / 2024 / Acryl auf Acrylpapier mit Leinenstruktur. #Freistellerei
Die beiden Arbeiten „Stan“ und „Olli“ stehen für mehr als bloße Porträts zweier ikonischer Figuren. Sie erzählen von den universellen, herausfordernden Themen des Lebens – besonders von den Widrigkeiten, Überforderungen, Ungeschicken und dem Scheitern. Und doch liegt in diesem Scheitern eine besondere Schönheit, eine Menschlichkeit, die uns berührt.
In „Stan“ erkennst du die Leichtigkeit eines Charakters, der in seiner eigenen Welt lebt. Die dominierenden Farben Grün und Orange, die für mich als Künstler zentral sind, symbolisieren die Lebendigkeit und Verspieltheit, aber auch das Chaos des Lebens. Stan begegnet den Herausforderungen mit kindlicher Fantasie und einem naiven Optimismus, der ihn trotz allem unschuldig erscheinen lässt.
„Olli“ hingegen repräsentiert den Kontrast: Er will das Chaos kontrollieren, Verantwortung übernehmen – und doch wird er immer wieder von den unvorhersehbaren Umständen überrollt. Auch hier stehen Grün und Orange für die Energie und den inneren Kampf, der sich in seiner Überheblichkeit und Frustration zeigt. Doch diese Überheblichkeit ist niemals bösartig, sondern zutiefst menschlich.
Gemeinsam erzählen „Stan“ und „Olli“ die Geschichte zweier unterschiedlicher Wege, mit den Widrigkeiten des Lebens umzugehen.
Sie könnten nicht gegensätzlicher sein und sind doch untrennbar miteinander verbunden. Ihre Beziehung ist ein Spiegel für uns alle: Trotz Konflikten, trotz Missverständnissen bleibt Loyalität und eine tiefe Verbundenheit – wie Brüder, die einander brauchen, um zu bestehen.
Für mich waren Stan und Olli Helden meiner Kindheit. In diesen Arbeiten wollte ich ihre Essenz einfangen – die Wärme, die Tiefe und die zeitlose Menschlichkeit, die sie ausmacht. Sie erinnern mich daran, dass wir alle immer wieder scheitern, dass wir alle immer wieder lachen, und dass wir letztlich alle unseren eigenen Weg gehen.