Arbeit 192 now

Nr. 192 / Now / 36×48 cm / 2025 / Acryl und Ölpastell auf Leinwand. #Freistellerei

Diese Arbeit heißt „Now“ und ich lade ich dich ein, innezuhalten. Nicht morgen, nicht gestern – sondern genau jetzt.

Denn genau darum geht es in dieser Arbeit: um das JETZT – diesen einen, flüchtigen Moment, der zwischen Vergangenheit und Zukunft schwebt wie das einzige mittige Sandkorn in einer Sanduhr.

Ich habe die Sanduhr gewählt – nicht als Symbol für verrinnende Zeit, sondern als Metapher für unsere Wahrnehmung. Schau genau hin: In der Mitte schwebt ein einzelnes Korn, frei, ungebunden. Es ist das JETZT, das sich nicht festhalten, sondern nur genießen lässt.

Du kannst es nicht einfangen, nicht aufbewahren, nicht wiederholen. Es ist einfach da – und es ist alles, was du wirklich hast.

Die Hand in meiner Arbeit hält die Sanduhr nicht fest, sie umschließt sie nicht gierig, sondern sie umfasst sie achtsam, fast beschützend. Das ist ein zentraler Gedanke für mich: Du musst das JETZT nicht festhalten, du darfst es einfach wahrnehmen, fühlen – und ihm Raum geben.

Die Farben sind eine weitere Ebene in der Arbeit. Das leuchtende Orange im Inneren der Uhr steht für kreative Energie, für das vibrierende Leben, das im Moment pulsiert. Es ist ein Feuer, das in dir lodert, wenn du dich dem JETZT öffnest.

Das Grün, das sich sanft dazwischen webt, schenkt Hoffnung – nicht auf ein Morgen, sondern auf die Zuversicht, dass alles, was du brauchst, bereits in dir ist.

Vielleicht hast du es selbst erlebt: Wie oft verlieren wir uns im Gestern oder im Morgen. Doch beides existiert nicht real – sondern nur in unserem Kopf. Die Vergangenheit ist Erinnerung, die Zukunft ist Vorstellung. Das JETZT ist Wahrheit.

Ich wünsche mir, dass du in meiner Arbeit nicht nur eine grafische Form erkennst, sondern einen Spiegel. Einen Impuls. Vielleicht auch eine leise Erinnerung: Du bist hier. Du bist jetzt. Und das genügt.

Translate »