Benno van Aerssen - Entrophie des Ichs

Nr. 223 / Entrophie des Ichs / 36×48 cm / 2025 / Acryl auf Acrylpapier mit Leinenstruktur. #Freistellerei

Meine Arbeit Entrophie des Ichs konfrontiert uns mit der Fragilität unserer Identität. Der Kopf, erfüllt von Farben, Linien und Bewegungen, doch durchsetzt von dunklen Flächen, die sich wie Schatten in ihn ausbreiten. Sie sind die Einsamkeit, die in uns schleichend eindringt, wenn wir nicht unser eigenes Leben leben, sondern uns im Leben und Normen anderer Stück für Stück verlieren.

Oben links lösen sich Teile aus. Sie sind wie Bausteine, wie Fragmente einer Identität, die aus den Fugen geraten ist und in ihrer Entrophie forschreitet. Es sind Bruchstücke des Eigenen, die sich auflösen, wenn wir uns von unserer wahren Identitätsspur entfernen. So wie die Entropie in der Physik für den Zuwachs an Unordnung steht, so verweist sie hier auf den Zerfall des Ichstruktur, wenn es nicht mehr in seiner eigenen Wahrheit wurzelt.

Der Hintergrund trägt ein leises Weiß, das nicht leer ist, sondern wie ein atmender Schleier wirkt. Darunter spürst du die Schichtungen von Farben, die ihre Kraft nicht verloren haben. Sie erzählen von dem, was bleibt, selbst wenn Teile verschwinden.

Dort, wo Orange aufscheint, erkennst du die kreative Energie und Lebendigkeit, die immer wieder nach außen drängt. Das Grün schenkt Hoffnung und Zuversicht, es wirkt wie eine stille Gegenkraft gegen das Zerfallen.

Diese Arbeit fragt, wo du dich selbst verlierst, wenn du die Wege anderer gehst, und sie erinnert daran, dass die wahren Konturen deiner Identität nur dann bestehen, wenn du dich traust, dein eigenes Leben zu leben. In dieser Spannung zwischen Farbe und Dunkelheit, zwischen Fülle und Verlust, liegt die eigentliche Kraft dieser Arbeit.

Arbeit 223 entrophiedesichs
Meine Arbeiten werden in einem randlosen Acrylglassandwich gerahmt.

Zu dieser Arbeit sind limitierte und signierte Kunstdrucke erhältlich.

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