Arbeit 226 Fastzinierend

Nr. 226 / Faszinierend / 36×48 cm / 2025 / Acryl auf Acrylpapier mit Leinenstruktur. #Freistellerei

Diese Arbeit ist eine Hommage an das Staunen. Sie zeigt Mr. Spock, jenen stillen Beobachter des Unbegreiflichen, dessen Wort „Faszinierend“ zu einem Synonym für vorurteilsfreie Neugier und Lernen wurde.

Die Figur steht ruhig, fast entrückt, und scheint in einem Moment des reinen Wahrnehmens gefangen. Keine Emotion, kein Urteil, nur das Sehen, das Erfassen, das stille Begreifen.

Die Formen sind klar gezogen, doch die innere Farbigkeit erzählt eine andere Geschichte. Rosa, Türkis, zarte Linien von Orange und Grün fließen ineinander und lassen eine fast organische Bewegung entstehen. In diesem Fließen offenbart sich Lebendigkeit und schöpferische Energie.

Das Orange pulsiert wie ein Herzschlag des Entdeckens, das Grün trägt die Hoffnung in sich, dass wir die Welt noch immer mit unvoreingenommenen Augen betrachten können. Diese beiden Farben erscheinen wie ein persönlicher Abdruck, ein Aufscheinen des eigenen Selbst im Motiv, das sonst kühl und logisch wirkt.

Der Hintergrund bleibt hell, beinahe weiß, und doch spürbar lebendig. Er trägt feine Strukturen, Spuren, Schatten der Tiefe. Dieses Weiß ist kein Nichts, sondern ein Raum des Denkens, in dem sich das Motiv ausdehnt. Es erinnert an die Stille, die jedem Staunen vorausgeht, bevor sich das Wort formt.

„Faszinierend“ lädt dazu ein, den „Blick“ neu zu lernen. In einer Welt, die so schnell urteilt, hält diese Arbeit einen Moment der stillen Betrachtung fest. Sie fragt, ob Neugier allein nicht schon genug ist, um Verbindung zu schaffen.

Vielleicht liegt darin die wahre Weisheit: sich dem Unbekannten nicht mit Furcht, sondern mit Faszination zu nähern. In dieser Haltung wird Spocks Neugier zu einer Geste der Menschlichkeit. Eine Einladung, wieder zu sehen, ohne sofort zu bewerten.

Arbeit 226 faszinierend
Meine Originale werden in einem selbstentwickelten Acrylglasssandwich gerahmt
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