Nr. 23 / Dönergipfel / 30 x 30 cm / Öl auf Holz / 2024
In dieser Arbeit siehst du zwei Gipfel: den einen fest in seiner Welt verwurzelt, stolz und majestätisch – das Matterhorn. Der andere? Ein Döner, hoch aufragend, saftig, mit tropfendem Ketchup und knusprigem Fleisch. Ein Fremdkörper. Ein Kontrast, der dir vielleicht ein Lächeln entlockt, aber auch etwas anderes: ein seltsames Gefühl.
Kennst du das? Irgendwie nicht dazuzugehören. An einem Ort zu stehen, der wunderschön sein mag, der aber nicht deiner ist. Genau dieses Gefühl steckt in diesem Bild. Der Döner gehört nicht hierher, und doch steht er da, trotzt der kühlen Berglandschaft.
Es ist, als würde er sich fragen: Was mache ich hier eigentlich? Vielleicht hast du dir diese Frage selbst schon gestellt – in einem Raum, in einer Gruppe, vielleicht in deinem Leben.
Die Farben sind klar und gegensätzlich: Das strahlende Blau des Himmels wirkt fast zu perfekt, zu ordentlich. Die erdigen Brauntöne des Döners sind dagegen roh, chaotisch, fremd. Sie sprechen von etwas Alltäglichem, das in diese erhabene Landschaft nicht passen will. Und doch… er steht. Fest, aufrecht, mit seinen Schichten, seiner Geschichte.
Was sagt dir dieser Döner? Vielleicht, dass das Gefühl des „Nicht-Dazugehörens“ ein Teil von uns ist. Vielleicht, dass das „Falsch-am-Platz-Sein“ auch Mut erfordert. Hier zu stehen, sichtbar zu sein – auch wenn die Umgebung dich nicht versteht.
Frag dich selbst: Bist du der Gipfel oder der Döner? Passt du in deine Landschaft oder fühlst du dich wie ein Fremdkörper? Dönergipfel erinnert dich daran, dass auch das Absurde, das Andersartige seinen Platz verdient. Vielleicht gehörst du gerade deshalb hierher – weil du anders bist.
Denn wer sagt, was „dazugehören“ eigentlich bedeutet?